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Zitat des Tages:
Fastenzeit mal anders gesehen
Die meisten Menschen, ob religiös oder nicht, nützen die Zeit vor Ostern gerne für einen ausgiebigen Frühjahrsputz. Die Fenster werden aufgerissen, Gardinen und Vorhänge gewaschen, die Kästen und Schränke auch dort abgestaubt wo man sonst eher nicht hinkommt.
Im ersten Korintherbrief ist die Rede davon, dass wir selbst der Tempel Gottes sind. Und in diesem Tempel Gottes kann sich auch eine Menge von Müll angesammelt haben: Groll, versteckte Wut, unausgesprochener Ärger, Misstrauen, negatives Denken, Zwänge, Sorgen usw.
Dieser innere Müll verstopft unseren Geist, hält uns davon ab, Gott in uns zu begegnen. Die österliche Bußzeit will uns wieder sensibilisieren, damit wir den überflüssigen inneren Ballast erkennen und abwerfen. Dann sind wir wieder frei für das, was im Leben wirklich wichtig ist.
Vielleicht kann uns der Frühjahrsputz in unseren Wohnungen und Häusern daran erinnern, dass wir bei allem Aufräumen und sauber machen nicht auf unser Herz vergessen dürfen. Ich wünsche uns dass wir ab und zu den Mut haben unseren inneren Ballast anzuschauen und uns auch von ihm zu verabschieden. Vielleicht finden wir dadurch einen Schatz in unserem Herzen, der nur darauf wartet, entdeckt zu werden.
Pfarrer P. Leonhard
(Auszug aus der Predigt vom 3. Fastensonntag am 8.3.2015)