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Zitat des Tages:

"Hier muss sich die Standhaftigkeit der Heiligen bewähren, die an den Geboten Gottes und an der Treue zu Jesus festhalten." * Offenbarung 14,12

Bischof Alois Schwarz grüßt alle seine neuen "Schäfchen"

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Grußworte
Mein Dank gilt meiner bisherigen Diözese, die mich mit der religiösen Kultur und der Glaubenskraft der Menschen reich beschenkt hat. Ich fühle mich ihnen und dem Land sehr verbunden, sie sind mir zur Heimat geworden. Dies hat es mir nicht leicht gemacht, den Auftrag und die großen Erwartungen des Heiligen Vaters anzunehmen, doch ich fühle mich im Gebet getragen, mich auf diese neue Aufgabe einzulassen.

Ich freue mich auf ein Miteinander in der Diözese St. Pölten, dass wir gemeinsam die Zeichen der Zeit wahrnehmen und die Freude des Evangeliums spürbar wird. Ich empfinde es zudem als besondere Fügung, dass gerade nun, in Vorfreude auf das Pfingstfest, meine Ernennung erfolgt. Dies lässt mich auf das Wirken des Heiligen Geistes vertrauen.

Mein Dank gilt dem Hl. Vater für sein Vertrauen und seine Erwartungen an mein Wirken. Mein Dank gilt zudem dem amtierenden Bischof von St. Pölten, Klaus Küng, der mich so herzlich in der Diözese willkommen geheißen hat und mir seine Diözese geordnet und befriedet übergeben wird.

Wesentlich erscheint mir die Betonung darauf, dass mit mir als künftigen Bischof von St. Pölten mit Kontinuität gerechnet werden kann. Der eingeschlagene Weg, das intensive Bemühen um ein Miteinander, um Transparenz, um das offene Gespräch sind mir große Anliegen.

Es geht mir um ein Fortführen von starken und verbindlichen Traditionen in dieser wunderschönen Diözese: Unter Bischof Klaus wurden viele gute Wege eingeschlagen, und Initiativen gestartet, Frieden gestiftet. Die Zusammenarbeit innerhalb der kirchlichen Gremien in der Diözese ist auf einem guten Weg und ich freue mich, im Lauf der nächsten Zeit alle persönlich kennenzulernen.


Pfarren „Hoffnungsorte des Lebens“
Ein besonderes Anliegen ist dem künftigen St. Pöltner Bischof die Evangelisierung als „Grundauftrag“ des 2. Vatikanischen Konzils. Evangelisierung müsse „in ihrer ganzen Breite immer zuerst vom konkreten Leben ausgehen“. Es gehe darum, als Christ so zu leben, dass die Leute nach dem tieferen Grund dafür fragen.

Eine besondere Bedeutung misst der Bischof dabei nach wie vor einem dichten Pfarrnetz zu. Pfarren seien „Hoffnungsorte des Lebens“, und die Pfarrkirchen gerade am Land die „letzten Nahversorger für die Seele“. Er wolle an dieser engmaschigen Basisstruktur so wie schon als Bischof in Kärnten jetzt auch in der Diözese St. Pölten festhalten und gleichzeitig „experimentierfreudig“ sein, so Schwarz.

Er verwies auf eine bewährte Faustregel: „Ein Priester sollte maximal für 3.000 Gläubige oder drei Pfarren zuständig sein.“ Für alles, was darüber hinausgehe, brauche es Unterstützung, in welcher Form auch immer.


Lebenslauf
Alois Schwarz wurde geboren am 14. Juni 1952 in Hollenthon (NÖ) als Sohn der Landwirten Alois Schwarz und Ernestine Schwarz, geborene Sanz. Von 1958 bis 1962 besuchte er die Volksschule in Hollenthon, danach von 1962 bis 1970 das Humanistisches Gymnasium und Internat im Knabenseminar der Erzdiözese Wien in Sachsenbrunn. Nach der Matura trat Schwarz in das Wiener Priesterseminar ein und studierte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.

Am 29. Juni 1976 empfing Schwarz die Priesterweihe durch Erzbischof Franz Kardinal König. Anschließend war er bis 1978 als Kaplan in der Pfarre Gloggnitz tätig. Von 1978 bis 1984 war Schwarz Assistent am Institut für Pastoraltheologie und Kerygmatik in Wien und Lehrbeauftragter für Homiletik, parallel dazu bis 1983 Studienpräfekt im Wiener Priesterseminar. 1981 promovierte er zum Doktor der Theologie.

Von 1983 bis 1992 war Alois Schwarz Pfarrer in Krumbach, seit 1986 zusätzlich Provisor für die Pfarre Bad Schönau. Am 1. September 1987 wurde er Leiter des Pastoralamtes der Erzdiözese Wien. 1988 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Kaplan Seiner Heiligkeit (Monsignore). 1990 folgte die Ernennung zum Kanonikus des Metropolitan- und Domkapitels zu St. Stephan in Wien. Seit 1993 war Schwarz Vorsitzender der Österreichischen Pastoral- und Seelsorgeamtsleiter, seit 1994 Vorsitzender der Pastoralkommission Österreichs und des Österreichischen Pastoralinstitutes.

Am 26. Dezember 1996 wurde Alois Schwarz von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof der Erzdiözese Wien und Titularbischof von Mathara in Numidien ernannt. Am 22. Februar 1997, dem Fest Kathedra Petri, empfing er von Erzbischof Dr. Christoph Schönborn in der Dom- und Metropolitankirche zu St. Stephan die Bischofsweihe. Der Wahlspruch von Bischof Alois Schwarz ist „Et verbum caro factum est“ (dt. „Und das Wort ist Fleisch geworden“, Joh. 1,14).

Kardinal Schönborn bestellte ihn gleichzeitig zum Bischofsvikar für die Priesterbegleitung und -fortbildung und für die Pastoral der geistlichen Berufe in der Erzdiözese Wien und ein halbes Jahr später zum Bischofsvikar für das Vikariat Unter dem Wienerwald.

In der Österreichischen Bischofskonferenz übernahm Weihbischof Schwarz das Referat für den Geweihten Dienst (Priester, Priesterräte, Ständige Diakone, Priesterfortbildung) sowie das Referat für die Pastoralkommission Österreichs (PKÖ). Weiters ist Bischof Schwarz als Referatsbischof zuständig für die Themen Wirtschaft, Soziales, Umwelt und Landwirtschaft sowie für Kirche und Sport. Er ist Mitglied der Finanzkommission der Österreichischen Bischofskonferenz.

Am 22. Mai 2001 erfolgte die Ernennung zum 65. Bischof der Diözese Gurk als Nachfolger von Bischof Dr. Egon Kapellari, am 23. Juni die Amtsübernahme als Bischof der Diözese Gurk in Beisein von Nuntius DDr. Donato Squicciarini. Papst Franziskus ernannte Bischof Dr. Alois Schwarz am 17. Mai 2018 zum Nachfolger von Bischof DDr. Klaus Küng. Mit der feierlichen Amtseinführung wird Bischof Alois Schwarz der 18. Bischof der Diözese St. Pölten.

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